Hopfen am See – eine Bilderbuchlandschaft im Ostallgäu

Dieser deutsche Luft- und Kneippkurort befindet sich nicht unweit vom weltbekannten Schloss Neuschwanstein, gehört zur Stadt Füssen und der romantische Hopfensee wurde von Microsoft als Hintergrundbild für Windows 7 ausgewählt.

Im bayrischen Allgäu findet man eine Vielzahl an idyllischen Plätzen, um die Seele baumeln zulassen. Es mag kitschig klingen, ist es auch. An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass ich nicht objektiv sein kann: Denn ich stehe auf Berge! Noch dazu lässt der See diese Kulisse in Hopfen zweifelsohne noch malerischer wirken, als sie ohnehin schon ist und meine Schwärmerei ist somit prädestiniert.

 

Ruine mit Aussicht
Während eines kurzen Besuches hatte ich ein paar Stunden für mich. So unternahm ich einen Spaziergang an der Uferpromenade und eine kurze Wanderung zur Burgruine. Diese Ruine liegt auf einer Anhöhe über dem Ort und ist in rund 15 bis 20 Gehminuten – je nachdem wo man startet – erreichbar. Die Wege dorthin sind außerdem gut beschildert, sodass ich ohne Probleme zwei unterschiedliche Strecken für den Hin- und Rückweg wählen konnte, um ein bisschen von der Gegend zu sehen.

Burgruine Hopfen | © Ruperta M. Steinwender
Burgruine Hopfen | © Ruperta M. Steinwender

Oben angekommen genoss ich die Aussicht auf den Hopfensee und die umliegenden Berge, sie lädt einfach dazu ein, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Daher empfehle ich ein bisschen Zeit für eine längere Verschnaufpause oder gar ein kleines Picknick einzuplanen.

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Aussicht von der Ruine | © Ruperta M. Steinwender

Sportlich rund um den Hopfensee
Für einen ausgedehnteren Spaziergang bietet sich der 2-stündige Hopfenseerundweg an, erzählte mir eine begeisterte Zugroaste (österreichisch und bayrisch für Zugezogene). Wasserraten finden neben dem neuen Trendsport Stand Up Paddling auch unzählige andere Vergnügungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Bootsfahrten, Windsurfen, Kajak, Surfbike oder Schwimmen.

Hopfen am See | © Ruperta M. Steinwender
Stand Up Paddling am Hopfensee | © Ruperta M. Steinwender

So genug geschwärmt! Hier gibt es weitere Bilder zum Schmökern:

 

 

Ljubljana zu Fuß und durch die Linse erkunden

Das Zentrum der slowenische Hauptstadt bietet sich bestens für eine Entdeckung per pedes an. Egal ob bei Tag oder Nacht, man findet immer ein Plätzchen zum Verweilen und Genießen.

Wenn du neben diesen Fotoimpressionen mehr über Ljubljanas facettenreiche Winkel erfahren möchtest, kannst du hier das Interview mit der Kulturanthropologin Verena nachlesen.

 

 

 

 

Retro-Chic: Urlaubsgrüße per Post

Wie das Schreiben von Ansichtskarten zu einem Reisetagebuch wurde

An manchen Orten sucht man vergeblich nach Geschäften, die Ansichtskarten verkaufen. Noch komplizierter wird es, wenn Briefmarken gesondert ersteigert werden müssen. Für eine Karten-Liebhaberin, wie mich, wurden diese Prozeduren über die Jahre zu einem Ritual, das denselben Stellenwert auf Reisen pflegt, wie kulinarische Neuigkeiten auszuprobieren oder Sehenswürdigkeiten zu begutachten. Egal ob es eine fancy oder eine vergilbte Karte aus dem letzten Jahrtausend ist, ich schreibe sie immer mit Wertschätzung.

Manchmal schwadroniere ich über Erlebtes, manchmal picke ich ein Ereignis heraus und erörtere es bis ins letzte Detail oder schreibe einen Grußtext, der nicht über das Wetter, die Matratzenqualität und das Gegessene hinausreicht, jedoch ausnahmslos immer mit Begeisterung. Das Schreiben von Ansichtskarten ermöglicht mir vor Ort, im Hier und Jetzt, einen Moment inne zu halten und die Zeit Revue passieren zu lassen.

Reisetagebuch

Während meiner Neuseelandreise und meiner erst kürzlich stattgefundenen Weltreise habe ich in Form von Ansichtskarten ein Reisetagebuch geführt. Beglückt wurde damit meine liebe Familie, die aus jedem größeren Ort eine Karte zugeschickt bekam. Solche Momentaufnahmen in Form eines Tagebuchs können natürlich auch an sich selbst gesendet werden. Somit kann die Reise ein zweites Mal vom Wohnzimmertisch aus erlebt und rekonstruiert werden.

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Wenn du dein Reisetagebuch mit den Memoires lieber länger präsent haben möchtest, kannst du den Verlauf der Reise auch an einen Ort anbringen, der dich gedanklich zurück in den Dschungel Costa Ricas, ins bunte Treiben Barcelonas oder in die Berge Chiles bringt.

Um einen Tagebuchcharakter zu gewinnen, versehe ich jede Ansichtskarte mit dem Datum, wann ich sie schreibe. Der Grund ist, dass der Poststempel mit Datum oft erst dann darauf kommt, wenn ich ein Postamt erhasche und in manchen Reisesituationen gezwungen bin, die eine oder andere Karte länger mit mir mitzutragen. Der Rückentext bietet neben den Schilderungen des Erlebten auch Raum für Skizzen, wie zum Beispiel eine Landkarte, wo man sich gerade befindet oder anderen kreativen Zeichnungen. Aber auch Schnipsel von Eintrittskarten, Flyer oder Zeitungen, die mit einem Klebeband gut fixiert werden, können eine gewöhnliche Ansichtskarte zu einer außergewöhnlichen Erinnerung verwandeln.

Grußtext | © Ruperta M. Steinwender
Ein kurzer aber prägnanter Grußtext.

Es muss auch nichts Spektakuläres sein. Hast du schon einmal eine Urlaubskarte einfach mit den Worten „Ich denke an dich!“ versendet? Oder eine Karte aus einer für dich besonderen Reisedestination an dich selbst adressiert: „Ich bin dankbar für diese Reise!“ Ich spiele mich auch sehr gerne mit der Handschrift auf der Kartenrückseite. Je nach Stimmung variiert sie und lässt mich von zuhause aus wieder in die damals erlebte Situation eintauchen. Auch Schreib-Fauxpas sollten dich nicht zum Verzweifeln bringen sondern zum Schmunzeln. Immerhin ist eine Karte eine Situationsaufnahme und hat keinerlei Anspruch auf Perfektionismus.

Ansichtskarten-Aufbewahrung | © Ruperta M. Steinwender
Bevor die Ansichtskarten im Papierchaos verschwinden, kannst du sie in einer eigens dafür gedachten Truhe sammeln. Eine solche Aufbewahrung ermöglicht dir auch alle anderen Erinnerungsstücke deiner Reise an einem Ort griffbereit zu haben.

Wenn dein Briefkasten schon lange keine Begegnung mehr mit einer Ansichtskarte gemacht hat, dann teile diesen Artikel mit deinen Freunden, die bei ihren nächsten Reisen bestimmt an dich denken!

Ruperta

 

 

 

 

Japans Farbenpracht 

Kulturschock garantiert

Wohin kann eine Reise heute noch führen, um in eine andere Welt einzutauchen? In ein Land, das so anders ist, dass man sich das in seinen kühnsten Reiseträumen nicht vorstellen kann. Eine Kultur, die faszinierend, beeindruckend und gewissermaßen auch skurril ist.

Eine Auswahl meiner Impressionen von der dreiwöchigen Japanreise im Dezember 2016 und Jänner 2017 findest du hier. Wenn du durch Schwarz-Weiß-Eindrücke gustieren möchtest, gehe zu diesem Blog-Eintrag.

 

 

 

 

Inkognito Nippon

Impressionen aus dem ostasiatischen Inselstaat Japan

Für meine erste Fotostrecke habe ich Schwarzweiß-Bilder ausgewählt, um einen kleinen Einblick in die kontrastreiche Kultur zu bieten.

Weitere Eindrücke von diesem dreiwöchigen Aufenthalt im Dezember 2016 und Jänner 2017 im Land der aufgehenden Sonne findest du hier: Japans Farbenpracht